Johann Strauss (Vater) (1804-1849) & Johann Strauss (Sohn) (1825-1899)

Johann Strauss Senior wurde in Wien als Sohn eines Gastwirts geboren. Schon früh begeisterte er sich für Musik. So nahm er neben seinem Beruf als Buchbinder auch noch Violinunterricht und wurde Mitglied in einem Orchester. Auf seinen Konzertreisen machte er den Walzer international bekannt. Er komponierte über 150 Walzer sowie Polkas, Quadrillen, Galopptänze und Märsche. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die „Loreley-Rhein-Gesänge“, der „Cäcilien-Walzer“ und „Die Schwalben“. Seinen weltberühmten „Radetzky-Marsch“ haben wir in unserem Repertoire. Seine sieben Kinder waren ebenfalls alle musikalisch begabt. Er erlaubte es ihnen allerdings nicht Musikunterricht zu nehmen, da er nicht wollte, dass sie Berufsmusiker wurden.
 
Als er die Familie wegen einer anderen Frau verließ, unterbrach Johann Strauss Junior sein Studium und widmete sich der Musik. 1844 gründete er eine Kapelle, die er nach dem Tod seines Vaters mit dessen Orchester vereinte. Bald wurde er als Walzerkönig weltberühmt und stellte den Ruhm seines Vaters in den Schatten. Er schrieb insgesamt über 550 Kompositionen. Seine erfolgreichsten Operetten sind „Die Fledermaus“, „Eine Nacht in Venedig“ und „Der Zigeunerbaron“. Zu seinen bekanntesten Walzern zählen „An der schönen blauen Donau„, „Geschichten aus dem Wienerwald„, „Wiener Blut“ und der „Kaiserwalzer„, die neben seiner „Annen-Polka“ und der „Tritsch-Tratsch-Polka“ ebenfalls zu unserem Repertoire gehören.