Das Klavier

In Deutschland ist das meistgespielte Instrument das Klavier. Im Jahr 2018 gab es ca. 160.000 Klavierschüler. Wenn man nun noch bedenkt, dass Klavierarten seit dem 16. Jahrhundert entwickelt worden, ist es nicht verwunderlich, dass es für dieses Musikinstrument zahlreiche klassische Werke, zum Beispiel durch Haydn, Mozart und Schubert, gibt. In der Neuzeit machten John Lennon mit seiner Hymne „Imagine“ und Richard Clayderman mit seiner „Ballade pour Adeline“ das Klavier wieder populär.

Wir selbst interpretieren, wie bereits im ersten Türchen geschrieben, Yann Tiersens fantastische Filmmusik für den Streifen „Die fabelhafte Welt der Amélie“ mit unseren Akkordeons. In John Miles „Music“, welches ebenfalls zu unserem Repertoire gehört, wechseln sich im Original Klavier und andere Instrumente regelmäßig ab.

Das Effektakkordeon

In einem Akkordeonorchester spielen größtenteils Akkordeonspieler. Durch die sogenannten Register können verschiedene Klangfarben erzeugt und somit musikalische Vielfalt geschaffen werden. Manchmal macht der Klang eines bestimmten Instrumentes aber erst den Charme eines Musikstücks aus. Dann binden wir bei einzelnen Liedern auch andere Instrumente mit ein.
Und dabei kommt oftmals unser Effektakkordeon zum Einsatz. Dies ist ein elektronisches Instrument, das genau wie ein normales Akkordeon gespielt wird, aber, ähnlich wie ein Keyboard, die verschiedensten Instrumentenklänge täuschend echt nachahmen kann. Oftmals sind unsere Zuschauer ein wenig irritiert, wenn beispielsweise der Klang eines Klaviers ertönt, sie dieses auf der Bühne aber vergeblich suchen.

Das Bassakkordeon

Das Bassakkordeon hat im Gegensatz zur „Normalausführung“ nur eine Diskantseite, welche meist in der Pianoanordnung aufgebaut ist. Die Tonlage ist im Bassbereich, so dass in einer Akkordeon- oder Ensemblebesetzung die Bassakkordeons die Bassstimme spielen können. Damit übernimmt das Bassakkordeon neben dem Schlagzeug sowie der Bassbegleitung des normalen Akkordeons den wichtigen Part der Begleitung unseres Orchesters.

Auf Grund der tiefen Tonhöhe können mit einem Bassakkordeon sehr gut verschiedene Stimmungen erzeugt werden. Dies ist besonders bei „Das alte Schloss“ aus Modeste Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zu hören. Durch ständige Wiederholung eines einzigen tiefen Tones wird eine düstere Stimmung projiziert.

Das Akkordeon

Auf: „Ich spiele Akkordeon in einem Orchester“ folgen regelmäßig überraschte Blicke. Und dann die Frage, was denn die anderen Orchestermitglieder so spielten. Antwortet man wahrheitsgemäß mit: „Auch Akkordeon!“ ist die Verwunderung dem Gegenüber anzusehen.

Dabei ist das Akkordeon ein tolles Instrument, was sich super für ein gemeinsames Musizieren eignet. Nicht nur, dass wir als Orchester fast jedes Lied 4-stimmig gestalten, auch der volle Klang im Zusammenspiel vieler dieser klangvollen Instrumente ist nicht zu unterschätzen. Als Orchester spielen wir auch Stücke, die sonst eher vom Einzelinstrument interpretiert werden, wie „La Valse d’Amélie“ (Die fabelhafte Welt der Amélie), „Libertango“ oder „Zauber von Paris“.

Endspurt!

Weihnachten rückt langsam immer näher und somit ist es in einer Woche wieder Zeit für unseren traditionellen Adventskalender.

Die Vielfalt des Akkordeons haben wir euch bereits präsentiert. Ihr habt erfahren, welche Stilrichtungen das Akkordeon beherrscht, welche Bestandteile dieses innehat und wie die Geschichte des Akkordeons aussieht.
Doch auch als Akkordeonorchester sind uns andere Instrumente nicht fremd, ganz im Gegenteil. Als Bernhard.t.iner haben wir bereits zahlreiche Stücke interpretiert, die eigentlich typisch für andere Instrumente sind oder sogar konkret für diese geschrieben wurden. Wer regelmäßig zu unseren Konzerten kommt, weiß zudem, dass wir mit großer Freude auch andere Musikinstrumente einsetzen.
Doch welche ertönten in unserer Geschichte schon zu Akkordeonklängen und welche Melodien spielen wir, die charakteristisch für andere Instrumente sind? All das erfahrt ihr in unserem diesjährigen Adventskalender, in welchem wir euch jeden Tag ein Instrument oder andere kuriose Bühnenobjekte vorstellen werden.

Orchestertournee in Juliusruh – Tag 7

Heute früh hieß es zeitig aufstehen, Taschen packen und Bus beladen. Nachdem wir zur Erinnerung noch ein Gruppenfoto gemacht hatten, fuhren wir dann auch schon für das letzte Konzert nach Lauterbach. Dort angekommen hatten wir noch etwas Freizeit, welche wir zum Beispiel zum Mittagessen nutzten. Ab 14:00 Uhr spielten wir dann bei sonnigen Wetter mit Blick auf den Hafen und vor begeistertem Publikum. Nachdem gelungenen Abschlusskonzert und dem Abbau der Technik konnte sich jeder noch ein Eis holen, bevor es dann auf die lange Heimfahrt nach Leipzig ging.
Damit ist eine ereignisreiche und schöne Orchestertournee leider schon wieder vorbei. Doch nächstes Jahr geht es ja zum Glück wieder zur Tournee an die Ostsee.

Bericht: Katharina Mann

Orchestertournee in Juliusruh – Tag 6

Nach dem Frühstück hatten wir eine Orchesterprobe in der wir natürlich für unseren letzten Auftritt am Freitag übten. Außerdem ist es zur Tournee schon fast Pflicht neue Lieder einzustudieren, deshalb haben wir in dieser Probe die Noten für zwei neue Stücke bekommen.

Zur Stärkung nahmen wir im Anschluss das Mittagessen ein. Danach konnte jeder seinen Nachmittag individuell gestalten. Natürlich nutzen viele die Chance bei schönem Wetter an den Strand zu gehen. Aber das Üben für den Gagabend kam auch nicht zu kurz.

Bei diesem Gagabend hatte Sarina mal wieder eine große Hauptrolle. Sie hatte sich schon lange im Vorfeld Gedanken gemacht und u. a. zwei Medleys dafür geschrieben. Unterstützt wurde sie dann von vielen Spielern und einigen Sängern. Beide Stücke kamen sehr gut bei den anderen Orchestermitgliedern an. Außerdem hat sie extra Gesangsunterricht genommen und in einem weiteren Stück ihr sängerisches Talent unter Beweis gestellt.

Die Neubernis haben auch ein Lied nachgeschrieben und spielerisch sogar in zwei Stimmen präsentiert. Aber auch ein französischer Maler fand den Weg zu uns und stellte mehrere seiner sehr lustigen Kunstwerke vor, die er mit Menschen gestaltete. Zwischendurch gab es natürlich auch Musik, die zum Tanzen genutzt wurde und ein Auszug der entstandenen Fotos wurde gezeigt.

Sarina bekam aber noch nicht genug von dem Gagabend und hat deshalb „kurz vor knapp“ noch mit Caro ein Improvisierttheater aufgeführt. Zum Schluss durfte natürlich ein Lagersong nicht fehlen. Nach diesem wurde dann traditionell der Abend mit einer Pollonaise zu dem Titel „Steig, ein wir fahren in die Tschechei“ beendet.

Bericht: Nico Wegmarshaus

Orchestertournee in Juliusruh – Tag 5

Der fünfte Tourneetag begann, als alle im Bus waren, mit der Fahrt zum Karls Erlebnisdorf. Dort angekommen stöberten sich alle Bernis durch das zahlreiche Sortiment von Getränken, Gummibärchen und natürlich auch durch die vielen verschiedenen Sorten von Marmelade. Gegen 12 Uhr  versammelten sich wieder alle am Bus für die Rückfahrt. Wieder im Jugenddorf angekommen stärkten wir uns alle beim Mittag essen. Danach konnte dann jeder wieder tun und sein lassen, was ihm beliebt. So zum Beispiel das herrliche Wetter am Strand genießen. Das Highlight des Tages war dann die Schifffahrt zu den Störtebeker Festspielen. Mit einer sehr guten und lustigen Show die am Ende mit einem fantastischen Feuerwerk endete. Natürlich ging es dann auch wieder mit dem Schiff zurück zum Hafen in Breege, wo der Bus wartete. Nach dem alle im Bus waren ging es zurück ins Jugenddorf Wittow, in dem dann allmählich auch die Nachtruhe nach diesem langen und erlebnisreichen Tag eintrat.

Bericht: Michaela Fricke

Orchestertournee in Juliusruh – Tag 4

Heute sind wir wieder mit guter Laune aufgestanden, um direkt nach dem Frühstück zum ersten Konzert des Tages zu fahren. Dieses fand auf der Strandbühne in Göhren statt. Und natürlich war auch hier der Wind wieder mit dabei. Doch zusätzlich kam auch die Sonne zum Vorschein, sodass wir unsere dicken Jacken ausziehen konnten.

Das besondere an diesem Konzert war, dass direkt an der Strandpromenade mit verschiedenen Ständen die Erzgebirgsregion vorgestellt wurde. Aus diesem Grund hatten wir kurzfristig ein paar erzgebirgische Lieder einstudiert. Nicht nur die Erzgebirgler waren davon begeistert und sangen kräftig mit. Zum Abschluss gab es zu „Steig ei, mir fahren in de Tschechei“ eine Polonaise!
Nach dem Konzert verbrachten wir eine Weile in Göhren mit Essen, Strandgang und viel Spaß. Zurück im Jugenddorf gab es dann gleich Abendessen – als Stärkung für das nächste Konzert im Hotel Aquamaris. Dort spielten wir im Innenhof vor den Wasserspielen. Mit schönen spielerischen Eindrücken beendeten wir das Konzert und fuhren zurück ins Jugenddorf.

Bericht: Phil Kirsche und David Wagner

Orchestertournee in Juliusruh – Tag 3

Nach einer erst 2- und dann einer 1-stündigen gemeinsamen Probe sowie individueller bzw. Gruppen-Übungszeit gab es von 19 bis 21:30 Uhr ein schönes Konzert im Hafen von Wiek an der  Kreidebrücke. Zuvor wurden auf der Kreidebrücke noch ein bzw. mehrere zugige Gruppenfotos geschossen.

Die Begeisterung der international gemischten Zuhörer steigerte sich im Laufe des Konzertes immer weiter und gipfelte schlussendlich in einer gemeinsamen Pollonaise mit allen Akkordeonspielern.
Zur Krönung des Tages wurde uns noch ein spektakulärer Sonnenuntergang geboten.

Bericht: Doris Doros